Der Naturschutzbund (NABU)

Die Naturschutzmacher


Wer wir sind und was wir tun

Zitat: "Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) ist eine deutsche nichtstaatliche Organisation mit dem Ziel, Natur und Umwelt zu schützen. Der NABU setzt konkreten Naturschutz im In- und Ausland um. Dazu gehört der Erhalt von Flüssen, Meeren, Wäldern und vieler weiterer Ökosysteme sowie der Schutz einzelner Tier- und Pflanzengruppen und Arten. Er setzt sich als einer der grossen, anerkannten Naturschutzverbände in Deutschlandfür ein gutes Zusammenspiel von Mensch und Natur ein und ist die nationale Partnerorganisation von Birdlife international."

Die Organisation führt konkrete Naturschutzprojekte durch, unterhält eigene Forschungsinstitute, betreibt Umweltbildung und informiert Medien und Bürger über wichtige Themen im Umwelt- und Naturschutz. Der NABU und alle seine Gliederungen sind ein staatlich anerkannter Umwelt- und Naturschutzverband (im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und müssen daher bei Eingriffen in den Naturhaushalt angehört werden. Außerdem verfügt er aus dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz über ein Recht zur Verbandsklage.

Die Organisation hatte Ende 2022 zusammen mit dem bayerischen Partner LBV etwa 830.000 Mitglieder (NABU: 734.400, LBV: 95.300) und 81.000 Förderer.  Sie sind in ganz Deutschland in etwa 2000 lokalen Gruppen organisiert. Präsident ist seit dem 9. November 2019 Jörg-Andreas Krüger, die Geschäftsführung haben Susanne Baumann und Leif Miller inne. Wikipedia Stand: 14.10.2023


Lina Hähnle - Gründerin des NABU
Lina Hähnle - Gründerin des NABU. Foto: Archiv Magda & Wilfried Knöring

Geschichte

Der NABU wurde 1899 in Stuttgart von Lina Hähnle als "Bund für Vogelschutz" (BfV) gegründet. In den Jahren 1938 bis 1945 als "Reichsbund für Vogelschutz" gleichgeschaltet, erfolgte ab 1946 der Wiederaufbau als BfV. 1965 hat sich der Verband in "Deutscher Bund für Vogelschutz" (DBV) umbenannt und in Landesverbände untergliedert. Im Jahr 1990 fand dann der Zusammenschluss mit den in der ehemaligen DDR neu gegründeten Landesverbänden zum Naturschutzbund Deutschland (NABU) statt. 

Die BVV - das höchste Gremium des NABU.
Die BVV - das höchste Gremium des NABU. Foto: NABU/ Becker & Bredel

Organisationsstruktur

Heute setzen sich rund als 590.000 NABU-Mitglieder und -Förderer für die Natur ein. Sie sind in rund 2.000 lokalen Kreisverbänden und Gruppen in ganz Deutschland organisiert und vornehmlich ehrenamtlich tätig. In den Landesverbänden und auf Bundesebene leisten hauptamtlich besetzte Geschäftsstellen Naturschutzarbeit. Die vielen bundesweiten Mitglieder des NABU sind nicht nur stille Förderer: Sie bestimmen mit und entscheiden, wie sich der Verband entwickelt. Auf lokaler Ebene kommen die Mitglieder zu Vollversammlungen in den Gruppen zusammen und wählen dort die Delegierte für die Verbandsparlamente auf Kreis- und Landesverbandsebene. Spitzenorgan des NABU ist die Bundesvertreterversammlung, welche den Haushalt beschließt, das Präsidium wählt und über inhaltliche Weichenstellungen entscheidet.

Die Stunde der Gartenvögel - ein Erlebnis für die ganze Familie.
Die Stunde der Gartenvögel - ein tolles Naturerlebnis für die ganze Familie. Foto: NABU/ S. Hennigs

Aktionen

Seit 1971 bestimmt der NABU alljährlich den Vogel des Jahres, der jeweils stellvertretend auf die Gefährdung und Umweltprobleme eines Lebensraumes aufmerksam machen soll. Die Aktion ist die älteste ihrer Art in Deutschland und hat eine Vielzahl von Nachahmern gefunden. Die bekanntesten Mitmach-Aktionen des NABU sind die Stunde der Wintervögel und die Stunde der Gartenvögel. Dabei sind Vogelfreunde quer durch die Republik aufgerufen eine Stunde lang alle Vögel in ihrem Garten zu notieren und dem NABU zu melden. Aber auch International ist der NABU aktiv, so kann man mit dem NABU den Zug der Störche verfolgen oder die letzten Schneeleoparden der Welt retten.