Der Kiebitz wird Vogel des Jahres 2024

Der "Gaukler der Lüfte" ist stark gefährdet

Der Kiebitz löst ab Januar den amtierenden Jahresvogel, das Braunkehlchen, ab. 

Kiebitz
Kiebitz - Foto: NABU /Druffel

Früher war der Kiebitz noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile ist er aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und wird in der Roten Listen als stark gefährdet gelistet. Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen ihm schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Vogelwahl: „Wasser marsch!“ Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz außerdem, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft.

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Das Braunkehlchen

Bedrohter "Wiesenclown" ist Vogel des Jahres 2023

Als Bewohner strukturreicher Wiesen und Weiden gehört das Braunkehlchen zu den Arten, die ganz besonders unter der Nutzungsintensivierung unserer Kulturlandschaft leiden. Es braucht als stark gefährdete Wiesenbrüter-Art unsere Hilfe beim Schutz seiner Lebensräume.

 

 

Braunkehlchen - Foto: Frank Derer
Braunkehlchen - Foto: Frank Derer

Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 Zentimeter groß und verdankt seinen Namen seiner braun-orangen Brust und Kehle. Wegen des weißen Gesichtsbandes über den Augen wird es auch „Wiesenclown“ genannt. Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig für das Braunkehlchen sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welches der Vogel als Sing- und Ansitzwarte nutzen.

Außerdem hat es eine besondere Strategie, um sich vor Fressfeinden zu schützen: Wenn ein Greifvogel am Himmel auftaucht, nimmt das Braunkehlchen eine „Pfahlstellung“ ein und versucht so, sich unsichtbar zu machen.